Das Deutschlandticket ist gestartet und erweist sich als beliebt: Seit 1. Mai können Reisende das 49-Euro-Ticket in Bussen und Bahnen überall in Deutschland nutzen. Diese Besonderheiten sollten Sie kennen.
Update: Mehr als 10 Millionen Fahrgäste nutzen Deutschlandticket
Neue Fahrgastrechte: Deutschlandticket-Nutzende im Nachteil
Überblick: 49-Euro-Ticket und die Besonderheiten der Bundesländer
Seit 1. Mai können Reisende den öffentlichen Regional- und Nahverkehr bundesweit zum einheitlichen Preis von 49 Euro im Monat nutzen – egal in welchem Bundesland oder bei welchem Verkehrsverbund sie das Ticket erworben haben.
Im Startmonat Mai haben insgesamt rund 10 Millionen Kundinnen und Kunden das Deutschlandticket genutzt. Rund die Hälfte davon, also etwa 5 Millionen Fahrgäste, sind dabei Umsteiger aus bereits bestehenden Abos. Weitere 4,3 Millionen Fahrgäste sind Neuabonnentinnen und Neuabonnenten, die den ÖPNV vorher mit Tickets wie Einzelfahrscheinen oder Monatskarten genutzt haben. Rund 700.000 Personen sind Neukundinnen und Neukunden, die Bus und Bahn bislang in der Regel nicht genutzt haben.
Das Deutschlandticket gibt es als Chipkarte oder als Handyticket – übergangsweise ist es bis zum Jahresende auch in Papierform mit QR-Code erhältlich. Das Deutschlandticket ist der Nachfolger des 9-Euro-Tickets, das im Sommer 2022 die Bürgerinnen und Bürger finanziell entlasten sollte.
49-Euro-Ticket: Infos zum Deutschlandticket im Überblick
Wo das Deutschlandticket erhältlich ist
Wo das 49-Euro-Ticket gilt
Gilt das Deutschlandticket im Fernverkehr?
Ist das Abo mit dem Fernverkehr kombinierbar?
Kann man das 49-Euro-Ticket im Ausland nutzen?
49-Euro-Ticket nur im Abo
Was für bestehende Abos gilt
Bleibt der Preis dauerhaft bei 49 Euro?
Jobticket: 49-Euro-Ticket noch günstiger
49-Euro-Ticket für Schüler und Studierende
(Video) 49-Euro-Ticket: Für wen lohnt sich das Deutschlandticket? | Markt | NDRWas für die Mitnahme von Fahrrädern gilt
Neue Fahrgastrechte: Kein kostenloser Umstieg bei Verspätung
49-Euro-Ticket: Besonderheiten der Bundesländer
App oder stationär: Wo das Ticket erhältlich ist
Interessierte können das 49-Euro-Ticket über eine App oder die Internetseite der Deutschen Bahn sowie bei den regionalen Verkehrsunternehmen kaufen. Allerdings benötigt man bei den meisten Anbietern einen Account, um das Deutschlandticket zu erwerben. Praktisch: Den Start-Monat des Abos können die Kunden und Kundinnen flexibel wählen.
Mittlerweile gibt es einige Apps, die das Deutschlandticket anbieten wie zum Beispiel die Deutschlandticket-App*, die man sich im App-Store oder im Google-Play-Store herunterladen kann. Sie wird von dem privaten Entwickler Mobility Inside – einem Zusammenschluss von verschiedenen Verkehrsunternehmen – angeboten. Die App bietet zudem die Möglichkeit, zusätzliche Angebote wie Bike-Sharing oder wie E-Scooter-Sharing zu verknüpfen. Künftig sollen auch weitere Fahrkarten, etwa für Fahrräder, lokale Ticketangebote oder den Fernverkehr, verfügbar sein.
Wer kein Smartphone besitzt, kann das Abo auch persönlich an den stationären Verkaufsstellen der jeweiligen Verkehrsunternehmen abschließen. Dadurch könnten sich aber die Wartezeiten deutlich verlängern. An Fahrkartenautomaten hingegen werden meist keine Abos angeboten. Wer kein Smartphone, aber einen internetfähigen Computer hat, kann das Ticket auch über diesen Weg online erwerben.
Wo das 49-Euro-Ticket gilt
Das 49-Euro-Ticket gilt bundesweit im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Dazu zählen unter anderem U- und S-Bahnen, Straßenbahnen, Trambahnen, Stadt- und Regionalbusse aber auch Regionalzüge (Interregio Express (IRE), Regional Express (RE) , Regionalbahn (RB). Das Deutschlandticket gilt zudem auf Fähren, wenn diese zum ÖPNV gehören wie beispielsweise in Hamburg oder in Berlin (über den Wannsee).
Das Ticket gilt nicht in Fernverkehrs-Zügen wie ICE, IC oder EC. Ausnahme ist die Strecke Rostock–Stralsund auf der das 49-Euro-Ticket auch im Fernverkehr gilt, wenn der benutzte Zug eine Nahverkehrsfreigabe hat. Auch in privaten Reisebussen gilt es nicht.
"Wir sind zuversichtlich, dass wir wie bereits beim 9-Euro-Ticket auch auf weiteren Verbindungen eine Lösung im Sinne der Fahrgäste finden werden", heißt es von Seiten der Bahn.
Gut zu wissen: Es gibt auch einige Regionalexpress-Züge (RE), die von der DB Fernverkehr AG betrieben werden. Dadurch könnte das Deutschlandticket auf bestimmten Streckenabschnitten nach derzeitigem Stand nicht anerkannt werden. Reisende sollten in der DB Navigator App prüfen, ob ihre geplante Fahrt von der Ausnahme betroffen ist.
Mit einem Preis von 49 Euro ist das neue Ticket sehr viel günstiger als viele bisherige Abos in deutschen Großräumen. Zudem gilt es nicht nur innerhalb eines Verkehrsverbunds, sondern bundesweit. Das heißt, wer das Deutschlandticket beispielsweise bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) kauft, kann dennoch deutschlandweit die Regionalzüge, aber auch die Tram in München oder den Linienbus in Berlin nutzen.
Gilt das Deutschlandticket im Fernverkehr?
Nein. Das Deutschland-Ticket gilt nicht in Zügen, die durch die DB Fernverkehr AG oder anderer Fernverkehrsanbieter wie z.B. FlixTrain betrieben werden. Dazu gehören IC, EC und ICE. Eventuell wird es wie beim 9-Euro-Ticket vereinzelt Ausnahmen geben. Die Bahn befindet sich aktuell in Gesprächen mit Ländern und Aufgabenträgern.
Die Abo-Karte gilt auch nicht in Verkehrsmitteln, die überwiegend zu touristischen Zwecken betrieben werden wie beispielsweise Sightseeing-Busse in Großstädten.
Ist das Abo mit dem Fernverkehr kombinierbar?
Ja. Dazu muss man aber beachten, dass:
für die Strecke im Fernverkehr ein separater Fahrschein zu lösen ist.
die Zugbindung nicht aufgehoben wird, wenn man seinen anschließenden Fernverkehrszug verpasst.
somit die kostenlose Nutzung eines späteren Zuges mit einer Fahrkarte mit Zugbindung (z.B. Sparpreise) nicht möglich ist. In diesem Fall können keine Erstattungsansprüche geltend gemacht werden.
Kann man das 49-Euro-Ticket im Ausland nutzen?
Wenige grenznahe Städte können auch mit dem 49-Euro-Ticket angefahren werden. So zum Beispiel Salzburg und Kufstein in Österreich, Basel und Schaffhausen in der Schweiz, Świnoujście (Swinemünde/Usedom) in Polen sowie Venlo in den Niederlanden.
Freigegeben sind auch folgende grenznahe Strecken in Nahverkehrszügen:
Dänemark: Süderlügdum - Tønder
Frankreich: Berg (Pfalz) – Lauterbourg und Schweighofen – Wissembourg.
Österreich: Pfronten-Steinach – Vils – Reutte (Tirol) – Ehrwald – Griesen
Polen: Görlitz – Zgorzelec sowie Hirschfelde – Krzewina Zgorzelecka – Hagenwerder
Tschechien: Zittau – Hradek nad Nisou, Bärenstein – Vejprty und Seifhennersdorf – Varnsdorf – Zittau
49-Euro-Ticket nur im Abo
DasDeutschlandticketgibt es nur als monatliches Abo. Und es gilt immer für den aktuellen Kalendermonat. Es ist zwar möglich, das Abo lediglich einen Monat zu nutzen, aber Vorsicht: Man muss auf jeden Fall wieder rechtzeitig kündigen, denn das Abo verlängert sich automatisch. Kündigen kann man im jeweiligen Abo-Portal.
Gut zu wissen: Man kann das Ticket auch im Verlauf eines Monats erwerben, aber: Wer sich beispielsweise erst am 15. eines Monats für das Ticket entscheidet, muss für den verbleibenden Zeitraum bis zum Ende des Monats trotzdem die vollen 49 Euro zahlen. Außerdem kann er oder sie für den Folgemonat nicht mehr rechtzeitig kündigen. Die Kündigung muss nämlich spätestens bis zum 10. eines Monats für den Folgemonat erfolgen.
Das Deutschland-Ticket ist wie sein Vorgänger, das 9-Euro-Ticket, ein persönliches Ticket und ist nicht übertragbar. Kinder unter sechs Jahren brauchen kein Ticket.
Das bundesweite 49-Euro-Ticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr könnte, so schätzt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), rund 5,6 Millionen Menschen erstmals zu einem Abo für den Nahverkehr überzeugen. Zudem geht der Verband von etwa 11,3 Millionen Fahrgästen aus, die von einem anderen Abo in das neue Angebot wechseln werden.
Was für bestehende Abos gilt
Viele ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer haben bereits jetzt ein Abonnement für den Nahverkehr. Sie sollen möglichst einfach umbuchen können, wenn das Deutschlandticket für sie eine günstigere Alternative darstellt.
Viele Verkehrsbetriebe haben ihre Abonnementen bereits über die Möglichkeit zu wechseln informiert. Der Wechsel erfolgt aber nicht immer automatisch. Oftmals müssen die Kunden selbst aktiv werden, wenn sie auf das 49-Euro-Ticket umsteigen wollen. Meist geht das online auf den Internetportalen der Anbieter. Auf jeden Fall sollten Kunden und Kundinnen prüfen, ob ihr Abo entsprechend ihren Wünschen umgestellt wurde.
Auf das Deutschland-Ticket wird kein BahnCard-Rabatt gewährt.
Bleibt der Preis dauerhaft bei 49 Euro?
Für das 49-Euro-Ticket ist eine Einführungsphase von zwei Jahren geplant. Der momentane Preis gilt als sogenannter Einführungspreis. Spätere Erhöhungen sind also wahrscheinlich. Bereits ab dem zweiten Jahr – also 2024 – könnte das Ticket teurer werden. Geplant ist nämlich eine Preisdynamisierung: Die Abogebühr würde automatisch mit der Inflationsrate steigen.
Jobticket: 49-Euro-Ticket noch günstiger
Arbeitgeber haben die Möglichkeit, ihren Beschäftigten das 49-Euro-Ticket als Jobticket zur Verfügung zu stellen. Wenn sie dabei einen Abschlag von mindestens 25 Prozent gewähren, geben Bund und Länder einen weiteren Abschlag von fünf Prozent dazu. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer könnten auf diese Weise das Ticket also für mindestens 30 Prozent weniger erhalten.
Mit dem bundesweit standardisierten Jobticket-Modell kostet das Ticket 34,30 Euro. Arbeitnehmende, so hofft man, stiegen durch diesen attraktiven Preis vermehrt auf den ÖPNV um.
Wichtig: Interessierte sollten sich bei ihrem Arbeitgeber erkundigen, wie sie das 49-Euro-Ticket als Job-Ticket erhalten können. Viele Verkehrsunternehmen sind bereits im Austausch mit den Unternehmen. Denn die Arbeitgeber müssen zuerst einen Vertrag mit einem Verkehrsunternehmen abschließen, damit sie ihren Arbeitnehmenden ein bezuschusstes Jobticket ermöglichen können. Die Abrechnungsvariante wird individuell mit dem Arbeitgeber ausgehandelt.
49-Euro-Ticket für Schüler
Je nach Tarifgruppe kann sich das 49-Euro-Ticket auch für Schülerinnen und Schüler lohnen. Erste Bundesländer haben jetzt allerdings einen Sonderweg angekündigt (siehe "Besonderheiten in den Bundesländern"). Da das Angebot für junge Menschen sehr vielfältig ist, sollte man genau prüfen, ob sich der Umstieg auf das 49-Euro-Ticket tatsächlich lohnt.
Studierende: Upgrade des Semestertickets möglich
In manchen Städten wird den Studierenden eine "Upgrade-Lösung" angeboten. Von dieser Möglichkeit profitieren beispielsweise bereits Studierende in Hamburg (siehe "Besonderheiten in den Bundesländern") oder in Köln. Sie können mit einer monatlichen Zuzahlung das Semesterticket auch als Deutschlandticket nutzen. Auch in München gibt es eine Sonderregelung.
Eine bundesweit einheitliche Lösung gibt es bisher nicht. Studierende sollten sich beim Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) ihrer Universität über ein mögliches Upgrade und dessen Kosten informieren.
Was für die Mitnahme von Fahrrädern gilt
Fahrräder können nicht kostenlos mitgenommen werden, es muss ein Extraticket gelöst werden (Ausnahmen siehe "Besonderheiten in den Bundesländern"). Beim 9-Euro-Ticket im Sommer gab es ebenfalls keine kostenlose Fahrradmitnahme. Bei der Deutschen Bahn kostet eine Fahrradtageskarte im Nahverkehr derzeit sechs Euro.
Eingeschränkte Fahrgastrechte bei Verspätung
Reisende, die mit dem Deutschlandticket unterwegs sind, haben bei Zugverspätung und -ausfall ab Sommer weniger Fahrgastrechte als andere Bahnkundinnen und -kunden. Das Deutschlandticket ist bald von der „IC- oder ICE-Option“ ausgenommen, die Fahrgäste mit herkömmlichem Nahverkehrsticket haben. Letztere dürfen eine teurere Fernverkehrsverbindung nutzen, wenn ihr Zug absehbar mit wenigstens 20 Minuten Verspätung am Ziel ankommt. Zwar müssen die Betroffenen für ihre Weiterfahrt zunächst ein zusätzliches Ticket bezahlen, sie können sich die Kosten aber von dem Bahnunternehmen zurückerstatten lassen.
Wer das Deutschlandticket nutzt, kann das voraussichtlich ab 7. Juni nicht mehr. Bei einer Neufassung des Eisenbahnrechts aufgrund von EU-Vorgaben hat der Bund es als Fahrkarte mit erheblich ermäßigtem Beförderungsentgelt eingestuft. Wie bei Länder- und Schönes-Wochenende-Tickets haben Bahnreisende im Fall von Störungen damit künftig kein Recht, „kostenlos“ auf Alternativen auszuweichen. Bei einer Kombination von Deutschland- und Fernverkehrsticket bedeutet das: Entweder man trägt das Risiko, bei einem verpassten Anschlusszug ohne Entschädigung dazustehen, oder man bucht auf Nummer sicher eine Fahrkarte für die gesamte Reise und zahlt drauf.
Jetzt muss die Bahn die Neuregelung der Fahrgastrechte beim Deutschlandticket umsetzen.
49-Euro-Ticket: Besonderheiten der Bundesländer
Die Handhabung des Deutschlandtickets ist einfacher als die der komplizierten Tarifmodelle in vielen Städten und Gemeinden. Allerdings zeichnet sich ab, dass es doch wieder spezielle Mitnahmeregelungen in einzelnen Regionen geben wird. Hier ein Überblick, was in den einzelnen Bundesländern geplant ist.
Baden-Württemberg
Beim Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) gibt es ein TicketPlus. Für 9,90 Euro monatlich zusätzlich ermöglicht es die Mitnahme anderer Personen und ist innerhalb des VVS-Tarifbereichs auch übertragbar. Ergänzt man das Deutschlandticket um weitere 49 Euro, kann im Regionalverkehr Baden-Württembergs in der 1. Klasse fahren.
Generell ist im so genannten bwtarif die Mitnahme von Fahrrädern im Regionalverkehr kostenlos. Ausnahme: montags bis freitags von 6 bis 9 Uhr.
Bayern
Ab 1. September wird es für Studierende, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende eine vergünstigte Version des 49-Euro-Tickets für 29 Euro geben.
Für Studierende in München gilt: Wer für das Sommersemester bereits eine IsarCard Semester gekauft hat, bekommt sein Geld zurück: Die IsarCard Semester wurdeaus dem Verkauf genommen. Stattdessen können Studierende das Deutschlandticket für 49 Euro bestellen.
Berlin und Brandenburg
Beim Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) soll es keine Vergünstigungen beim Deutschlandticket geben. Ausnahme: Hunde fahren kostenlos mit.
Bremen
Ein 29-Euro-Ticket für Schülerinnen, Auszubildende und FSJler wird derzeit diskutiert. Bürgergeld-Empfangende erhalten ein Stadtticket für 25 Euro.
Hamburg
Azubis erhalten ein Bonusticket für 29 Euro monatlich. Schülerinnen und Schüler sowie Menschen mit niedrigem Einkommen zahlen für eine Monatskarte nur noch 19 Euro.
Studierende können ihr Semesterticket für 18,20 Euro pro Monat upgraden und somit das Semesterticket als Deutschlandticket nutzen.
Hessen
Ab 1. August soll es ein Sozialticket für Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld, Wohngeld und Sozialhilfe für 31 Euro monatlich. geben Die Differenz wollen die Länder übernehmen. Geplant ist ein 1.-Klasse-Upgrade.
Mecklenburg-Vorpommern
Azubis, Berufsschülerinnen, Freiwilligendienstleistende und Beamtenanwärter zahlen in Mecklenburg-Vorpommern 29 Euro für das Deutschlandticket. Für Seniorinnen und Senioren soll im Sommer ein ermäßigtes Ticket erhältlich sein.
Niedersachsen
Für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende soll es das Ticket für 29 Euro im Monat geben, allerdings voraussichtlich erst 2024. Außerdem soll es in Hannover das bislang Ehrenamtlichen vorbehaltene Jahresticket für 365 Euro für diejenigen geben, die ein Job- oder Sozialticket haben. Geplant ist ein 1.-Klasse-Upgrade für 69 Euro.
Nordrhein-Westfalen
Hunde fahren beim Deutschlandticket kostenlos mit. Es soll außerdem ein vergünstigtes Sozialticket geben, dessen Preis aber noch nicht feststeht. Ab 1. Juli gibt es Zusatztickets für die 1. Klasse und zur Fahrradmitnahme. Ein 1.-Klasse-Zusatzticket kostet 69 Euro monatlich, das Fahrrad-Monatsabo 39 Euro.
Studierende können laut Allgemeinem Studierendenausschuss (AStA) der Universität Köln ein Upgrade ihres Semestertickets für 15,28 Euro abschließen.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe bieten Inhaberinnen und Inhabern der Chipkarte die kostenlose Nutzung des KVB-Rads (je Fahrt 30 min) bzw. des KVB-Lastenrads (je Woche 90 min.) – beim Handyticket hat man diese Vergünstigung nicht inklusive. Ähnliches gilt für Leihräder der Verkehrsbetriebe im Rhein-Siegkreis, in Bonn und Troisdorf.
Rheinland-Pfalz
Planung zu vergünstigten Monatstickets für Schülerinnen und Schüler sowie Menschen mit Berechtigungsnachweis laufen. Voraussichtlich gilt das 49-Euro-Ticket auch auf der Zugstrecke nach Luxemburg. Geplant ist ein 1.-Klasse-Upgrade.
Saarland
Es gibt ein Junge-Leute-Ticket für Schülerinnen und Schüler, Azubis und Freiwilligendienstleistende mit Wohnsitz im Saarland für 30,40 Euro monatlich (365 Euro im Jahr). Für Menschen mit Berechtigungsnachweis gibt es ein ermäßigtes sogenanntes Fair-Ticket für 39 Euro monatlich.
Sachsen-Anhalt
Derzeit sind keine Zusatztickets geplant.
Sachsen
Im Dresdner VVO-Gebiet (Verkehrsverbund Oberelbe) können Pendlerinnen und Pendler im Rahmen eines 10-Euro-Upgrades weiterhin einen Hund oder ein Fahrrad ohne zeitliche Einschränkung sowie einen weiteren Erwachsenen und bis zu vier Schülerinnen und Schüler bis zum 15. Geburtstag kostenlos mitnehmen. Gültig ist das Angebot von Montag bis Freitag zwischen 18 und 4 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ganztägig.
Schleswig-Holstein
Es soll ein ermäßigtes Ticket für Freiwilligendienstleistende geben.
Thüringen
Im Freistaat muss für Fahrräder in Regionalzügen keine zusätzliche Fahrkarte gelöst werden. Geprüft wird ein 28-Euro-Ticket für Auszubildende.
Mit Material von dpa
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FAQs
49-Euro-Ticket: Für wen sich das Ticket lohnt? ›
Der Abschluss eines 49-Euro-Tickets lohnt sich vor allem für Pendler im Regionalverkehr zwischen Städten. Das Deutschlandticket kann dann deutlich günstiger sein als das Abo, das Sie bisher bezahlen. Wer allerdings vor allem in einer Stadt mit Bus und Bahn unterwegs ist, sollte genau nachrechnen.
Wie geht es weiter mit dem 9 Euro Ticket? ›SPD will bundesweites 49-Euro-Ticket einführen
Zum 31. August 2022 läuft das bundesweite Angebot des 9-Euro-Tickets aus, ebenso die Spritpreisbremse. Wer also ab September wieder auf den Pkw umsteigen will, muss mit deutlich erhöhten Benzin- und Dieselpreisen rechnen. Weder Autofahrer noch das Klima freuen sich darauf.
Ist das 49-Euro-Ticket ein Abo? Ja, das Deutschland-Ticket ist nur im Abonnement erhältlich. Allerdings kann das Abo bis zum jeweils 10. eines Monats für den Folgemonat gekündigt werden.
Wie viele 49 Euro Tickets wurden verkauft? ›Aktualisiert am 09.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Für welche Züge gilt das 9 € Ticket? ›Das 9-Euro-Ticket war ein einmaliges und auf die Monate Juni, Juli und August 2022 begrenztes Sonderangebot. Es galt deutschlandweit in Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr. Ausgenommen war der Fernverkehr der DB AG, also beispielsweise ICE, IC, EC sowie Flix-Züge und Fernbusse.
Wann kommt das 49-Euro-Ticket in Bayern? ›Und was für Studierende und Auszubildende in Bayern gilt. Das 49-Euro-Ticket oder auch Deutschlandticket ist seit 1. Mai gültig. Es ist als rein digitales Abo-Ticket buchbar. Das Abo ist monatlich kündbar, verlängert sich aber bei nicht fristgerechter Kündigung automatisch.
Wie geht es weiter mit dem neuen Euro-Ticket? ›Wann soll das Deutschlandticket eingeführt werden? Der ursprüngliche Plan war, bereits zum Jahresbeginn 2023 mit dem 9-Euro-Ticket-Nachfolger zu starten. Auf ihrer Konferenz Ende November 2022 hatten sich die Verkehrsminister von Bund und Ländern dann auf den Starttermin 1. April 2023 verständigt.
Wann kommt das 49 € Ticket in NRW? ›Das 49-Euro-Ticket ist am 1. Mai 2023 bundesweit gestartet. Zuvor war der Starttermin immer wieder verschoben worden. Lange wurde Anfang 2023 als Start für das ÖPNV-Abo angestrebt, doch schnell wurde der Termin von den Verkehrsministern der Bundesländer auf den 1. April 2023 und zuletzt eben 1. Mai 2023 verschoben.
Was kommt nach dem 9 Euro Ticket in NRW? ›Nachfolger für 9-Euro-Ticket: 49-Euro-Ticket kommt
Update vom 13. Oktober, 14:30 Uhr: Bund und Länder haben sich auf ein bundesweites 49-Euro-Ticket geeignet. Das Ticket soll es in einer digitalen Form geben, sagt Bundesverkehrsminister Volker Wissing.
Wie viel kostet das Deutschlandticket? Das Deutschlandticket kostet monatlich 49 Euro. Darüber hinaus können die Länder auf ihre Kosten weitere Vergünstigungen etwa für Azubi-, Schüler- oder Sozialtickets anbieten. Bei den 49 Euro handelt es sich um einen Einführungspreis.
Wie viel 9 € Tickets wurden in Berlin verkauft? ›
Wie berichtet haben die BVG bis zum vergangenen Sonntag knapp 3,02 Millionen und die S-Bahn fast 1,1 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft.
Wie viele Deutschlandtickets? ›Verkehrsverband VDV Sieben Millionen Deutschlandtickets verkauft. Das 49-Euro-Ticket wird seit Anfang Mai verkauft - und ist gefragt. Laut Verkehrsverband VDV haben rund sieben Millionen Menschen ein Abo abgeschlossen. Viele sind Neukunden.
Kann man mit dem 9 € Ticket nach Holland fahren? ›Das 9-Euro-Ticket gilt grundsätzlich nur innerhalb der deutschen Landesgrenzen und endet an der letzten Haltestelle vor der Grenze. Für Fahrten in die Niederlande oder nach Belgien müssen laut mobil.
Kann man mit dem 9 € Ticket nach Österreich fahren? ›Mehr Glück haben alle, die nach Österreich fahren wollen: Das 9-Euro-Ticket sei bis Salzburg und Kufstein gültig, bestätigt eine Sprecherin der Bayerischen Regiobahn (BRB).
Kann man mit dem 9 € Ticket nach Basel fahren? ›Ein paar Kilometer weiter reicht das 9-Euro-Ticket für die Fahrt zum Badischen Bahnhof aus - und gilt sogar noch eine Haltestelle weiter, bis zum Bahnhof Basel SBB. Denn in der Wiesentalbahn S6, die zwischen Zell im Wiesental (Kreis Lörrach) und dem Schweizer Bahnhof Basel SBB fährt, gilt das 9-Euro-Ticket.
Welche App für 49-Euro-Ticket? ›Kaufe dein Deutschlandticket jetzt in der Deutschlandticket App und fahre ab dem 1. Mai 2023 für nur 49 € quer durch Deutschland. Registriere dich dazu einfach in der Deutschlandticket App. Du nutzt bereits HandyTicket Deutschland? Dann melde dich einfach mit deinem HandyTicket Deutschland-Login an.
Wann kommt 29 Euro-Ticket in Bayern? ›Ab dem 01. Mai wird in Deutschland das 49-Euro-Ticket für den ÖPNV eingeführt. Bayern geht hierbei einen Schritt voran und bietet ab dem 01. September 2023 das Deutschlandticket für 29-Euro-Ticket an.
Was kostet das Deutschlandticket in Bayern für Studenten? ›In Bayern wird mit dem Ermäßigungsticket ein vergünstigtes Deutschlandticket für Studierende, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende zum Startpreis von 29 Euro eingeführt. Dieses soll für die Auszubildenden ab 1. September 2023, für die Studierenden zum Wintersemester 2023/2024 erhältlich sein.
Was kommt nach dem 9 € Ticket in Bayern? ›Am 13. Oktober 2022 wurde entschieden, ob und wann es eine Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket gibt. Dabei gilt ein Ticket für 49 Euro im Monat als eine Option.
Was kommt nach dem 9 € Ticket in Niedersachsen? ›Nachfolger für 9-Euro-Ticket: Verkehrsminister Althusmann fordert 49-Euro-Ticket für Niedersachsen. Mitten im Wahlkampf zur Niedersachsen-Wahl 2022 fordert der Verkehrsminister und Spitzenkandidat der CDU, Bernd Althusmann, die Einführung eines 49-Euro-Tickets. „Wir haben derzeit rund 50 Tarifgebiete in Niedersachsen.
Was kommt nach dem 9 € Ticket in Baden Württemberg? ›
Die Verkehrsminister und -ministerinnen von Bund und Ländern haben sich auf ein 49-Euro-Ticket im Nahverkehr als Nachfolger des 9-Euro-Tickets geeinigt.
Kann ich mit dem 49 € Ticket nach Köln fahren? ›Köln – Ab dem 1. Mai 2023 wird das Bahn- und Busfahren mit dem 49-Euro-Ticket wieder günstiger und einfacher. Das bundesweite „Deutschlandticket“ kann im gesamten ÖPNV genutzt werden – somit auch in Köln.
Wo kann man das 49-Euro-Ticket kaufen NRW? ›Der Kauf ist über die Handyapps der Verkehrsbetriebe möglich. Besuchen Sie dafür die Webseite Ihres Verkehrsverbunds - zum Beispiel die vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Dort gibt es eine Anleitung, wie Sie das Ticket ordern können. Das 49-Euro-Ticket kann auch schriftlich in den Kundenzentren bestellt werden.
Wie teuer ist ein NRW Ticket für einen Monat? ›Preisstufen (Stand 01.01.2023) | MonatsTicket Erwachsene | MonatsTicket Abo |
---|---|---|
1a | 84,40 € 81,86 € | 70,80 € |
1b | 114,00 € 110,58 € | 92,90 € |
2a | 114,00 € 110,58 € | 92,90 € |
2b | 143,70 € 139,38 € | 117,50 € |
Für 29 Euro monatlich kann man den öffentlichen Personenverkehr in Münster nutzen ab dem 1. August 2023.
Kann man mit dem 9 € Ticket nach Venlo fahren? ›Wie du nach Venlo kommst. Mit den Nahverkehrszügen kannst du sehr bequem nach Venlo fahren. Du musst nur in Mönchengladbach einmal umsteigen. Bis Ende August ist die Reise mit dem 9-Euro-Ticket also noch besonders günstig.
Wann gibt es das 49-Euro-Ticket? ›Am 1. Mai 2023 ist das 49-Euro-Ticket gestartet. Die offiziell Deutschlandticket genannte Fahrkarte ist der Nachfolger des erfolgreichen 9-Euro-Tickets und soll den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver machen.
Wie geht es nach dem 9-Euro-Ticket in Niedersachsen weiter? ›9-Euro-Ticket-Nachfolger in Niedersachsen
Niedersachsen hat auch eigene Pläne für ein Nachfolgemodell des 9-Euro-Tickets geäußert. Der niedersächsische Verkehrsminister Bernd Althusmann kann sich ein "erschwingliches, landesweites Jahresticket“ für den Norden vorstellen, sagte er der Deutschen Presseagentur.
Kaufe dein Deutschlandticket jetzt in der Deutschlandticket App und fahre ab dem 1. Mai 2023 für nur 49 € quer durch Deutschland. Registriere dich dazu einfach in der Deutschlandticket App. Du nutzt bereits HandyTicket Deutschland? Dann melde dich einfach mit deinem HandyTicket Deutschland-Login an.
Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket in NRW? ›Nachfolger für 9-Euro-Ticket: 49-Euro-Ticket kommt
Update vom 13. Oktober, 14:30 Uhr: Bund und Länder haben sich auf ein bundesweites 49-Euro-Ticket geeignet. Das Ticket soll es in einer digitalen Form geben, sagt Bundesverkehrsminister Volker Wissing.
Wo gilt das 9 € Ticket in Niedersachsen? ›
Das Neun-Euro-Ticket ist eine bundesweit gültige Monatskarte für den Nahverkehr (Nahverkehrszüge und S-Bahnen, Busse, Straßen- und U-Bahnen), aber nicht für den Fernverkehr (z. B. ICE, IC, EC, Flixtrain). Es kann von allen Menschen genutzt werden.
Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket in Berlin? ›Am Donnerstag kommt er zusammen. Senat und rot-grün-rote Koalition haben sich nach Informationen des rbb auf einen Nachfolger für das Neun-Euro-Ticket in Berlin verständigt. Nach dem Wunsch der Koalition soll von Oktober bis Dezember im Tarifbereich AB ein Ticket für 29 Euro im Monat angeboten werden.
Wann kommt das 29 Euro-Ticket in Bayern? ›Das 29-Euro-Ticket soll ab dem 1. September 2023 in Bayern angeboten werden. Bis dahin können Auszubildende, Studenten und Freiwilligendienstleistende auf das 49-Euro-Ticket zurückgreifen, das ab dem 1. Mai 2023 gültig ist.
Wann endet 9-Euro-Ticket Bayern? ›Im Juni 2022 ging das 9 Euro-Ticket an den Start. Dieses ist nicht mehr erhältlich und gilt damit auch nicht mehr. Der Nachfolger und das damit aktuelle Ticket ist das 49 Euro-Ticket.
Wann kommt das neue Ticket in Bayern? ›Für Studierende heißt das: Sie können das 29-Euro-Ticket nicht schon im Sommersemester kaufen, sondern erst zum Wintersemester 2023/24. Die Fahrkarte soll monatlich kündbar sein und nicht nur in Bayern gelten, sondern überall in der Bundesrepublik.